Kurz aber heftig. So kann man die gewaltige Gewitterfront beschreiben, die am Montagmittag (12. Juli 2010) vom Westen über Deutschland hinweg zog. Im Neusser Norden erzeugt sie eine Windhose die eine Schneise durch zwei Straßen zog und Dächer abdeckte.
„Einsturz eines Einfamilienhauses“ – so die Alarm-Meldung, die uns kurz nach Durchzug (um 12.35 Uhr) der Gewitterfront durch die Kreisleitstelle (angefordert durch die Neusser Feuerwehr) erreichte.
Als erstes vor Ort, Martin Dropmann, der als zuständiger Fachberater den Einsatzort begutachtete. Schnell war klar, dass um präzisere Aussagen treffen zu können, die Nachalarmierung eines THW-Baufachberaters notwendig war. Da bis zum Eintreffen des Fachmanns keiner wissen konnte, wie sich die Stabilität der beschädigten Häuser entwickeln würde, wurde für eventuell notwendige Abstützarbeiten vorsorglich innerhalb des Ortsverbandes „Vollalarm“ ausgelöst.
Während der Baufachberater des Ortsverbands Mönchengladbach gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Neusser Bauamt über die weitere Vorgehensweise beriet, unterstützen die angerückten Bergungsgruppen die Feuerwehr bei der weiträumigen Absperrung des Gefahrenbereichs.
Nachdem entschieden wurde, dass Abstützarbeiten nicht durch das THW durchgeführt werden würden - es bestand keine direkte Gefahr mehr für die Bevölkerung -, wurde die Bereitschaft für die rund 35 Helfer, welche sich im Ortverband auf ihren Einsatz vorbereiteten, wieder aufgehoben.
Bis zum späten Nachmittag unterstützen die Helfer vor Ort die Feuerwehr noch bei der Beseitigung der herumliegen Trümmern, um die Sicherheit für die Anwohner wieder herzustellen.
Der Dritte Einsatz innerhalb von 8 Tagen im Rhein-Kreis Neuss endete gegen 18 Uhr. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei diesem Einsatz für die gute und harmonische Zusammenarbeit mit der zuständigen Feuerwehr bedanken.