Für die diesmal stattfindende Sprengübung erfolgte eine Trichtersprengung in einer Kiesgrube im Kreisgebiet. Bei einer Trichtersprengung geht es darum. Gefestigtes Bodenmaterial auszuwerfen und eine Grube, genauer gesagt einen Trichter, zu erzeugen.
Die sieben Einsatzkräfte bohrten ein Loch mit einem Erdbohrgerät. Das Erbohrgerät kann mit unserem Zubehör, Bohrtiefen von bis zu 3m erreichen, benötigt wurden aber lediglich 1,5m. Durch die spezielle Bodenbeschaffenheit einer Kiesgrube, muss das Erdbohrgerät regelmäßig aus dem Bohrloch herausgezogen werden. Somit ist es möglich, ein Festsetzen des Erdbohrgerätes zu verhindern. Wenn es sich dennoch festsetzt, gibt es eine Arretierung der Bohrstange. So kann manuell eine Befreiung durch zurückdrehen erfolgen.
Nachdem alle Vorbereitungen und Messungen zur Sprengung abgeschlossen waren, erfolgte die Sprengung. Innerhalb des Sicherheitsradius von 300m lagen keine Haushalte. Lediglich wurden zwei Haushalte in unmittelbarer Nähe, sowie ein Pferdehof mit angrenzender Weide, vorab über die Sprengung informiert. Spaziergänger/-innen und Radfahrer/-innen auf den angrenzenden Feldwegen mussten kurz an den Absperrposten warten.
Der Ablauf der Sprengung entsprach den Erwartungen der Fachgruppe. Das Ergebnis war jedoch eine Lehrreiche Übung. Das eigentliche Ziel, einen Erdauswurf zu erzeugen ist nicht erreicht worden. Das Erdreich war lediglich gelockert und nicht komplett ausgeworfen. Die auf den Bildern zusehende Plane, war eine Vorgabe zur Reduzierung des Trümmerfluges. Ob diese Plane einen wesentlichen Einfluss auf den Erdauswurf hatte, wird nun durch die Fachgruppe ausgewertet.
Bodensprengungen verfolgen unterschiedliche Zwecke. So können zum Beispiel auch kontrolliert Erdrutsche ausgelöst oder sehr stabiles Erdreich zum Abtragen von Radladern vorab gelockert werden.